Der Regionalsitz Bern der Zurich Versicherung zieht im vierten Quartal 2025 in das Bauprojekt «Bern 131» in Wankdorf um. Der Holzbau ist SNBS-zertifiziert, bietet moderne Arbeitsplätze und erfüllt die Kriterien der Nachhaltigkeitsstrategie.

Das Bürogebäude aus den 1960er-Jahren, wo Zurich bis heute mit ihrem Regionalsitz Bern eingemietet ist, muss in den kommenden Jahren renoviert werden. Deshalb steht ein Umzug bei der Zurich Versicherung an. Das Bauprojekt «Bern 131» in Wankdorf überzeugte auf ganzer Linie und brachte letztlich das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis, wie Susanne Danhieux, Country Head Switzerland Corporate Real Estate von der Zurich Versicherung, erklärt.
Das Projekt erfüllt die Anforderungen der Nachhaltigkeitsstrategie, bietet eine moderne Arbeitsplatzgestaltung und der Standort ist sehr gut erschlossen.
Energieeffizienter Betrieb
«Bern 131» wird gemäss den Anforderungen des SNBS-Gold-Standards gebaut und zertifiziert. Geheizt wird im Betrieb dereinst mit einer Wärmepumpe, die von Erdsonden am Standort gespiesen wird. Nebst einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ist auch die gesamte Fassade mit PV-Modulen eingekleidet. Der so produzierte Strom wird an die Mietparteien verteilt. Zusätzlich eingekaufter Strom wird zu 100 Prozent erneuerbar und mit dem Label «naturemade Star» zertifiziert sein. Zudem sind die Dachflächen und Terrassen mit einheimischen Pflanzen begrünt, was die Biodiversität in der Umgebung unterstützt.
98 Prozent Holz aus dem Kanton Bern
Auch der Bau erfüllt die Ansprüche der Zurich in Sachen Nachhaltigkeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Materialwahl, die unter dem Motto: «Das richtige Material am richtigen Ort», steht. So wird ein Grossteil der Struktur und der Innenräume aus Holz gefertigt. Beton wird nur dort eingesetzt, wo es Sinn macht und dort durch Holz ersetzt, wo möglichst viel CO2 eingespart werden kann. Sämtliches verwendetes Holz stammt dabei aus der Schweiz, 98 Prozent sogar aus dem Kanton Bern. Dieser Umgang mit den Materialien senkt die Lebenszyklusemissionen des Gebäudes, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen.
40 Prozent weniger CO2-Emissionen
Der Entscheid für das Projekt Bern 131 spielt eine wichtige Rolle für die Ambition in der Nachhaltigkeitsstrategie der Zurich, bis 2030 Netto-Null im operativen Geschäft zu erreichen. Das Gebäudeportfolio hat einen hohen Stellenwert bei den umzusetzenden Massnahmen, wie Philipp Berlinger, Head Portfolio & Workplace Management von der Zurich Versicherung, bekräftigt. Die diesbezüglichen Anforderungen wurden schon bei der Evaluierung berücksichtigt, gefolgt von der Ausarbeitung des Mietvertrags und der Projektierung des laufenden Betriebs. Dazu gehören unter anderem die genaue Messung der Verbrauchswerte sowie eigene Zähler auf der Fläche der Zurich Versicherung.
Dank all dieser Massnahmen plant die Zurich Versicherung ihren CO2-Ausstoss am neuen Standort, um bis zu 40 Prozent gegenüber den alten Büroräumlichkeiten senken zu können.
Ausblick
Der Umzug wird voraussichtlich im vierten Quartal 2025 vollzogen. Nach Fertigstellung wird es entscheidend sein, die Gebäudetechnik im laufenden Betrieb mittel- und langfristig optimal einzustellen, um einen möglichst effizienten Betrieb zu gewährleisten. Zudem müssen die Daten regelmässig und zuverlässig gemessen, rapportiert und allfällige Massnahmen zur Optimierung definiert werden.
Das Projekt wird im Betrieb regelmässig überprüft, um die gesteckten Ziele einzuhalten. Das Vorgehen soll langfristig auch als Basis für andere Projekte dienen und dazu beitragen, Erfahrungen im nachhaltigen Gebäudemanagement zu sammeln und als «Best Practices» lokal und weltweit weitergeben zu können.

